Beim Schnorcheln, Tauchen oder Baden ist man von der Unterwasserwelt fasziniert oder mat hat einfach Spaß und Abkühlung.
Die Bewohner am Amazonasbecken leben hauptsächlich vom Fischfang, haben aber eine eigene Einstellung davon, einfach ins Wasser zu gehen. Kleine unscheinbare Welse treiben dort Sachen, die einen das Fürchten lehren - mehr als die dort vorkommenden Piranhas.

Doch wie kann ein ganz kleiner Fisch so furchtbar sein?

Es gibt zwei Arten von Welsen, die sich als Parasit gern in die Kiemen von anderen Fischen setzen und sich vom dessen Blut ernähren. Haben sie genug Blut, lösen sie sich wieder vom Fisch. Ähnliches Verhalten kennt man ja von bei uns vorkommenden Blutegeln, es ist zwar nicht angenehm aber auch nichts schlimmes.
Damit sie die Kiemen finden spüren sie die Wasserströmungen auf, die die Kiemen erzeugen und schwimmen der Strömungsspur direkt hinterher. Es kommt aber allerdings auch vor, dass die kleinen Welse bei nackt badenden Menschen in seine Körperöffnungen fehlgeleitet werden. Daher sind sie bei den Eingeborenen so gefürchtet.
Der Candiru oder auch Canero (Vandellia cirrhosa) wird bis zu 15cm und der Harnröhrenwels (Tridensimilis brevis) wird bis zu 3 cm groß. Ist man befallen wird es sehr schmerzhaft und es hilft nur eine operative Entfernung. Der Befall ist jedoch eher selten und wird meistens durch Urinieren im Wasser begünstigt, da die Fische die dadurch erzeugte Strömung mit den Kiemenströmungen von anderen Fischen verwechseln.

Also am Amazonas immer ordentlich benehmen und die Hosen anlassen.

Literatur:

etwas zum schmunzeln 😉

Eine Plastikflasche benötigt 450 Jahre im Meer, um sich zu zersetzen