Jedes Jahr wiederholt sich in der Tierwelt das gleiche. Die Männchen suchen sich ein Weibchen um sich fortpflanzen zu können. Dabei müssen sie sich den Weibchen gütlich zeigen und so balzt Mann, was das Zeug hält.
Einige Tiere haben es da etwas leichter, sie bilden für den Rest Ihres Lebens eine Lebensgemeinschaft, so müssen sich die Männchen keine großen Sorgen für ihren Stammhalter machen. Bekannt dafür sind z.B. die Schwäne, obwohl es - wenn auch selten - auch zum Partnerwechsel kommen kann.
Im Fischreich ist es weitestgehend anders, die meisten Fische bilden Harems, so dass auf ein Männchen mehrere Weibchen kommen.
In der Tiefsee, wo es dunkel ist und Fische seltener werden, fällt es schwerer ein passendes Weibchen zu finden. Da liegt es nah, wenn man ein Weibchen gefunden hat, sich dieses für lange Zeit zu halten.
Doch wie hält man sich seine Frau sein ganzes Leben lang?
Der Tiefsee-Anglerfisch (Ceratioidei) hat da so seine eigene Methode gefunden. Das Männchen hat ohnehin wegen seiner ca. 2cm Körpergröße einen gewaltigen Nachteil gegenüber dem Weibchen, welches mit bis zu 40cm fast 20 mal so groß ist.
Wenn das Männchen mit Hilfe seiner Augen und dem ausgezeichneten Geruchssinn endlich ein Weibchen gefunden hat, beißt es sich einfach an diesen fest. Damit er sein Weibchen nicht wieder verliert, verwächst das Männchen mit dem Weibchen. Dabei verwachsen auch die Blutgefäße, so dass das Männchen vom Blutkreislauf des Weibchens mit versorgt wird. Bis auf die Kiemen bilden sich die nicht mehr benötigten Organe des Männchens zurück. Die Eier des Tiefsee-Anglerfisches werden aber trotzdem außerhalb des Körpers befruchtet. Das Weibchen steuert über Hormone die gleichzeitige Abgabe von Eiern und Spermien.
Es ist schon besser, das einige Kuriositäten der Tierwelt im Wasser geblieben sind.
Literatur: